Forsthaus-Aromen in Ihrer Küche.
Lassen Sie sich von unserem Rezept inspirieren und holen Sie sich Frühling und Osterstimmung in Form einer saisonalen Suppe auf den heimischen Tisch. Unsere Suppe lässt sich toll in Ihr Ostermenü einbringen und ist auch für Küchen-Neulinge relativ unkompliziert zuzubereiten.
Bei der Wahl des Rezeptes haben wir aufgrund der aktuellen Ausnahmesituation darauf geachtet, dass die meisten Zutaten in jedem Haushalt vorrätig sind. Und die Hauptzutat – den Bärlauch – können Sie sogar auf dem Heiligenberg bei einem stärkenden Spaziergang sammeln.
Das Rezept.
Für unsere feine Rahmsuppe benötigen Sie folgende Zutaten:
• 30 g Butter
• 3 Schalotten
• 2 Kartoffeln
• 5 cl Noilly Prat (französischer Wermut)
• 150 ml Weißwein
• 600 ml Gemüsebrühe
• 400 ml Sahne
• 3 – 5 EL Bärlauchbutter (in unserem Kochbuch „Heimat Herd“ auf S. 125 zu finden oder im Internet)
• 80 g Sahneschichtkäse
• Salz, Pfeffer
Zubereitung:
Die Butter in einem Topf erhitzen. Die Schalotten und die Kartoffeln schälen und in feine Würfel schneiden. Diese dazugeben und leicht anschwitzen. Mit dem Noilly Prat kurz ablöschen und aufkochen. Die Flüssigkeit nur so lange reduzieren lassen, dass die Schalotten noch bedeckt sind. Nun den Weißwein und die Gemüsebrühe hinzugeben und das Ganze auf 1/3 reduzieren lassen. Die Sahne hinzugeben und 10 Minuten köcheln. Zuletzt die Bärlauchbutter hinzugeben, die Suppe pürieren und durch ein feines Sieb geben. Vor dem Servieren mit Salz und Pfeffer abschmecken. Eine Nocke Schichtkäse in der Tellermitte arrangieren und das Süppchen aufgießen.
Kleine Kräuterkunde: Hexenzwiebel, Waldknoblauch, Zigeunerlauch.
Der Bärlauch hat viele Namen. Doch egal wie man ihn auch nennt, eins zeichnet den Bärlauch ganz besonders aus: sein intensiver Knoblauch-Geruch. Er liebt es schattig, wächst auf feuchten Böden und wird von April bis Mai gesammelt. Eine interessante Eigenart des Bärlauchs ist, dass er nicht getrocknet verwendet werden kann, da sonst seine wertvollen und wirkungsreichen Inhaltsstoffe verloren gehen.
Unsere Küchenchefs verarbeiten das Gewürzkraut nicht nur wegen seines exquisiten Geschmacks so gerne, sondern vor allem auch aufgrund seiner gesundheitsfördernden Eigenschaften. Denn der Bärlauch ist eine der wenigen heimischen Pflanzen, die gleichzeitig als Gewürz- und Heilkraut gelten.
Der Bärlauch in der Antike und im Mittelalter.
Bereits Hildegard von Bingen, eine der bekanntesten Kräuterkundigen, beschreibt den Bärlauch im 12. Jahrhundert als hilfreich bei Verdauungsstörungen und als unterstützend zur Blutreinigung. Alte Kräuterbücher aus dem 15. und 16. Jahrhundert belegen, dass der Bärlauch analog zum Knoblauch genutzt wurde. Er wurde in Wein gesotten, als Sud gekocht oder pur eingenommen, um Wehen bei Schwangeren einzuleiten, Bauchschmerzen zu lindern oder bei Einschlafproblemen zu helfen. Sogar die Wurzel des Bärlauchs kam in der Medizin zum Einsatz: Sie wurde gepresst und als Mittel gegen Läuse verwendet.
Gesund mit Bärlauch.
Auch heute noch hilft Bärlauch gegen verschiedenste Beschwerden. Die Schwefelverbindungen der Blätter und Wurzeln, die übrigens auch für den intensiven Geruch verantwortlich sind, fördern die Verdauung, sind hilfreich, um Bluthochdruck zu bekämpfen, und können den Cholesterinspiegel nachhaltig senken. Außerdem wirkt er schleimlösend bei Bronchitis und kann Allergiker unterstützen.
Bärlauch in der Küche.
Wenn Sie nach der Zubereitung unserer Suppe noch Bärlauch übrighaben, dann können Sie diesen ganz wunderbar zu weiteren Gerichten weiterverarbeiten. Bärlauch harmoniert perfekt zu leichten Fischgerichten, in Salaten oder in Form von Soßen.
Gerne können Sie auch unser Kochbuch „Heimat Herd“ direkt bei uns im Forsthaus bestellen: Rufen Sie uns dafür gerne an oder schreiben Sie uns einfach eine Mail oder eine Nachricht bei Facebook. Alternativ können Sie unser Kochbuch auch beim Buchhändler Böhnert auf https://www.boehnert.de/shop/ bestellen und sich die Forsthaus-Küche mit ihren raffinierten Rezepten nach Hause holen, bis wir Sie wieder in unseren Häusern mit regionalen und saisonalen Spezialitäten verwöhnen dürfen.